Ally zu Gast

Schandmaul, Knorkator, Umbra et Imago und andere Bands

Schandmaul

„Schandmaul“ darf man getrost als eine der erfolgreichsten und populärsten deutschen Mittelalter Rockbands bezeichnen. Es gibt wohl kaum eine Band in Deutschland, die vergleichbar familiär und „echt“ ist. So spielt diese Formation seit 1998 beinahe in derselben Besetzung seit ihrer Gründung bis heute – einzig am Bass gab es einen Wechsel zu Matthias Richter: Thomas Lindner (Gesang, Gitarre), Anna Katharina Kränzlein (Violine, Drehleier, Gesang), Birgit Muggenthaler-Schmack (Dudelsäcke, Flöten, Schalmei…., Gesang), Martin Duckstein (Gitarre), Matthias Richter (Bass) und Stefan Brunner (Schlagzeug).

2012 darf Ally den Part der Geige übernehmen, da Anna Katharina Kränzlein ihr erstes Kind zur Welt bringt. 2014 kommt dasselbe Angebot erneut, da die Schandmaul-Geigerin wieder schwanger wird. Allerdings scheint sich das Kinderfieber nun auch auf die Gastmusiker zu übertragen und Ally muss bereits nach dem ersten Soundcheck der anstehenden Tour aussteigen, da sie selbst schwanger ist und kurzzeitig Komplikationen auftreten (welche sich aber glücklicherweise am selben Tag wieder geben).

Zum 15-jährigen Jubiläum 2013 sitzt Ally dem Orchester vor.

Hier geht es zum vollständigen Schandmaul-Konzert in Wacken, 2012 (an den Blasinstrumenten: Jutta Simon-Alt, die für die ebenfalls schwangere Birgit Muggenthaler-Schmack einspringt):

Bandlink: schandmaul.de

Bookinglink: headlineconcerts.de (Headline Concerts)

Knorkator

Was hat schon eine Geige bei der Berliner Band „Knorkator“ (Fun, Metal) verloren, mag man sich fragen.

Als die Band 2008 ihr Ende verkündete, waren nicht nur viele Fans erschüttert; auch die Künstler konnten von dem nicht lassen, was sie jahrelang begleitet hatte. So ging Alf Ator auf Lesetour und auch Stumpen ließ es sich nicht nehmen, mit lustigen Betriebsanleitungen, seltsamen Briefen und ähnlichen Funden sein Publikum zu unterhalten. Als musikalische Unterstützung begleitete ihn Buzz Dee an der Gitarre – so waren alle drei Knorkatormitglieder nach dem Ende der Band wieder unterwegs.

Bevor die Band auseinanderging, begegneten sich Ally und Knorkator bereits auf diversen Festivals. Nach einem jener Leseabende fand Ally nun zu Stumpen und Buzz Dee und wurde Teil einer kuriosen Leserunde, in der es jetzt viel mehr um die deutsche Uminterpretation von Hits und Schlagern der Weltgeschichte ging (eine 1 zu 1 Übersetzung er Originaltexte ins Deutsche u.a. – man kann sich vorstellen, was dabei herauskommen mag) ging, um Stumpens großes Witzerepertoire und wo Ally sogar  zum Halbplayback die Werke von „Ally the Fiddle“ zu Gehör bringen konnte.

Der daraus entstandene Tonträger „Jesang zur Jitarre und manchmal och Jeije“ (für die, die des Berlinerischen nicht mächtig sind: „Gesang zur Gitarre und manchmal auch Geige“) ist allerdings nicht mehr frei verkäuflich erhältlich. 

Glücklicherweise kam es 2011 zu einer Wiederbelebung der Band und Ally durfte an den zwei großen Konzerten in der „Columbiahalle“ Berlin teilnehmen (wenngleich gesundheitlich angeschlagen) und Teile des neuen Albums mit einspielen. Auch wenn die Lesereihe dadurch wieder ihr Ende fand, kann Ally doch davon sagen, dass das „eine der schönsten, herzlichsten und lustigsten Tourzeiten meines Lebens“ war.

Bandlink: knorkator.de

Umbra et Imago

Diese recht kontroverse Band (Gothic Metal, Neue Deutsche Härte), die sich der Verkündung der Botschaft der freien Liebe verschrieben hat, gibt es bereits seit 1991: „Von Anfang an handelte es sich um eine Konzeptband, die Sigmund Freuds Standpunkt „Die Sexualität ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Seins“ aufgriff und sadomasochistische Phantasien künstlerisch verarbeitete. Diese Thematik wurde gewählt, weil sie nach Meinung der Band die intellektuellste Ausdrucksform der Sexualität darstellt.“

Neben ein paar Gastauftritten („Wave Gotik Treffen“ 2011 z.B.) und Studioarbeiten wurde Ally von Frontmann Mozart zur DVD-Produktion zum 20jährigen Jubiläum eingeladen und bekam an ihre Seite die großartigen Streicherkollegen der Band „Letzte Instanz“ (Muttis Stolz, Violine und Benni Cellini, Cello) gestellt. Zudem schrieb Ally die Arrangements für die Streicher.

Die DVD „20“ wurde in einem Doppelkonzert an einem Tag geschaffen: Zunächst in Form einer Akustikshow mit einem entsprechend um Gastmusiker erweiterten Ensemble (hinzu kamen Instrumente, wie Piano, 2 Violinen, Cello und Gastgitarren), anschließend in einer Rockshow, ebenfalls mit Gastmusikerin und wiederum mit Ally an der Violine.

Bandlink: umbraetimago.de